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Die tolle Stadt Ubud

  • Pauline
  • 6. Apr. 2017
  • 4 Min. Lesezeit

Tag 1:

Nach einer letzten Surfsession ging es für uns los nach Ubud. Im Hostel angekommen lernten wir direkt einen Deutschen namens Ben kennen. Gemeinsam mit Ben entschieden uns dafür, noch einen Spaziergang durch den Monkey Forest zu machen, in dem Hunderte von diebischen Affen beheimatet sind. Wir waren total begeistert von den kleinen, urigen Straßen Ubuds. So viel Natur und Ruhe haben wir bis jetzt in noch keiner asiatischen Großstadt erlebt. Auf der anderen Seite des Waldes angekommen, standen wir auf einmal mitten in Ubud City. Hier stand ein Souvenir-Läden neben dem nächsten, doch zwischendrin fanden wir tatsächlich auch sehr schöne Läden. Wir schlenderten die Straße entlang und landeten irgendwann bei einem großen Tempel mit lauter Werbeplakaten für eine bevorstehende Tanzaufführung. Da wir schon mehrmals von diesen Tänzen hier gehört hatten, hörten wir uns das einmal genauer an und kauften letztendlich Karten für die Abendvorstellung. Wir hatten noch ein wenig Zeit und gönnten uns ein sehr leckeres Abendessen und ein kühles Bier. Dann machten wir uns auf den Weg zurück zum Tempel und nahmen unsere Plätze ein. Zuerst betraten einige Männer die Bühne, die Musiker. Sie begannen direkt zu spielen. Eine wilde und laute Melodie, die sich bis ans Ende der Vorstellung durchziehen wird. Dann traten nach und nach mehrere Frauen auf, teilweise in Gruppen und teilweise alleine. Es war wirklich ein Erlebnis die traditionellen Tänze einmal so hautnah mitzuerleben. Auf jeden Fall haben sich die Karten mehr als gelohnt! Auf dem Rückweg zum Hostel besorgten wir uns noch etwas zu trinken und ließen den ersten Abend in Ubud dann gemütlich auf der Dachterrasse des Hostels ausklingen.

Tag 2:

Der Morgen begann für uns mit einem leckeren Frühstück im Hostel: Obstsalat und Pancakes. Weiter ging es zum Roller-Verleih und von dort aus mit den Rollern zu einem Tempel. Der Tempel war leider geschlossen, dafür führte uns der Weg auf einen wunderschönen Berg inmitten saftiger grüner Palmen, Bananenbäumen und Reisfeldern. Wir wanderten den Weg einige Zeit lang entlang, doch die Hitze die sich zwischen den Reisfeldern anstaute war unerträglich und uns drang der Schweiß aus allen Poren! Bei einem kleinen Restaurant hielten wir an und erfrischten uns mit einem kalten Zitronensaft. Wieder am Roller angekommen ging es weiter zu einem Spa, welches uns von einer Deutschen im letzten Hostel empfohlen wurde. Es lag sehr Abseits der Hauptstraße, vermutlich waren wir deshalb die einzigen Besucher. Allerdings war es traumhaft schön, ein toller grüner Garten mit lauter Springbrunnen und einem kleinen Bach, Massage-Liegen im Garten und in mehreren süßen kleinen Steinhäusern, auf der Anlage verteilt, ein Jakoozy, ein Schwimmbad und eine Dampfsauna. Nach einer einstündigen göttlich guten Massage, einem Bodyscrub und für die beiden Männer einer Gesichtsbehandlung, für mich einer Pediküre (für insgesamt Schlappe 30€ pro Person), verbrachten wir den restlichen Tag in Pool und Jakoozy. Es war unser kleines Paradies auf Erden, das wir hier gefunden haben. Nach einem leckeren Abendessen in einem kleinen Restaurant mit genau zwei Gerichten auf der Karte, machten wir uns wieder auf, den Tag auf der Dachterrasse zu beenden.

Tag 3:

Für Marvin und mich begann der heutige Tag bereits um 7 Uhr. Wir würden von einem Fahrer der Kochschule, bei der wir uns gestern angemeldet hatten, abgeholt und auf einen traditionellen Markt etwas außerhalb der Stadt gefahren. Dort wurden wir vom Küchenchef höchst persönlich in Empfang genommen und über den Markt geführt. Das tolle war, dass er uns alles ganz genau erklärt hat: Die Namen der Gemüse- und Obstsorten, ihre Verwendung in der Küche und im Alltag und die Herstellung verschiedener traditioneller Cracker. Außerdem erfuhren wir viel über die Einstellung der Einheimischen zur Religion und wie sie diese Ausleben, wie salzige Eier hergestellt werden (man legt Enteneier in eine Salzlache ein und lässt sie für eine Woche darin liegen, wenn die Eierschale sich blau-grünlich färbt sind die Eier fertig) und wie die Einheimischen ihre Hühner schlachten. Danach ging es weiter in eine traditionell indonesische Küche, wo uns gezeigt wurde, wie die Feuerstellen gebaut werden und funktionieren. Danach haben wir einer alten Frau geholfen die Gabenkörbchen für die Opfergaben an die Götter, in den hauseigenen Tempel , zu flechten. In der Kochschule angekommen haben wir erstmal ein sehr leckeres Frühstück vorgesetzt bekommen. Und dann ging es auch schon los. Wir haben ein drei Gänge Menü gekocht, welches wir uns am Tag zuvor zusammengestellt haben: Riesengarnelen-Salat zur Vorspeise, als Hauptgang gab es Pilze und Gemüse mit einer selbst gemachten, indonesischen Gewürzpaste, gedämpft und gebacken in einem Banenblatt und zum Nachtisch gab es gekochte Bällchen aus Reisteig und einer Füllung aus flüssigem Kokosnusszucker. Alles in allem hat das Kochen und die Konversation mit dem Koch sehr viel Spaß gemacht, noch schöner war allerdings das Essen danach. Anschließend haben wir wieder einen Spaziergang durch den Monkey-Forest nach Ubud-City gemacht und waren ordentlich shoppen. Das Wetter hat unsere gute Laune allerdings ein wenig getrübt, da wir als wir wieder am Hostel angekommen sind, von Kopf bis Fuß durchnässt waren.

Tag 4:

Zum Frühstück gönnten wir uns eine Fruit-Bowl und einen Snoothie in einem Yoga-Restaurant und genossen die tolle Aussicht von dort auf einen Fluss und hunderte von Palmen. Wieder im Hostel angekommen packten wir unseren Tagesrucksack und wurden dann von einem privaten Fahrer abgeholt, den wir am Tag zu vor gebucht hatten. Nachdem wir Ben noch in seinem Hotel abgeholt hatten, er hatte am Tag zuvor die Unterkunft gewechselt, ging es los. Zuerst zu einem Wasserfall, der allerdings nichts weltbewegendes war. Weiter ging es zu einem Tempel, der wegen des Feiertages ziemlich überfüllt von Einheimischen war, die ihre Opfergaben abgeben und sich in den heiligen Quellen segnen wollten. Nach einem schnellen Mittagessen mit Blick auf ein Reisfeld ging es weiter zu einer Kaffee-Plantage, auf der wir neben Kaffeepflanzen zu sehen auch noch eine Erklärung über die Herstellung von Kaffee bekommen haben. Zu guter letzt gab es noch eine Verkostung verschiedenster Kaffee- und Teesorten und sogar den berühmten Luwak Kaffee, der teuerste Kaffee der Welt, haben wir probiert. Man hat allerdings keinen großen Unterschied zu normalem schwarzen Kaffee geschmeckt, obwohl die Kaffeebohne bereits den Magen eines Luwaks (gehört zur Art der Katzen) durchlaufen haben. Am Ende der Tour stand noch der atemberaubende Blick auf die Reisterrassen. Wir ließen den Abend in Bens Hotelzimmer mit einer Partie Monopoly ausklingen. Morgen wird es weiter gehen nach Nusa Lembongan.

Pauline & Marvin

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