Auf der wunderschönen Insel Bali
- Pauline
- 2. Apr. 2017
- 3 Min. Lesezeit
An dem besagten Tag der Stille, an dem kein einziger Mensch außer die dazu auserwählten Religionswachen die Häuser verlassen dürfen, schliefen wir erstmal aus und als wir gegen 12 Uhr aufstanden, gönnten wir uns erstmal ein leckeres Frühstück. Wir könnten uns leider keinen Smoothie machen, da der Mixer zu großen Lärm machen würde und dann würden die Religionswachen kommen und man würde bestraft werden, alles klar, dann eben nur Obstsalat. Daraufhin legten wir uns in eine kleine Bambushütte in dem kleinen Hostelgarten und spielten den ganzen Tag Karten, hörten Musik, knabberten Kekse und Chips und erledigten Dinge auf die man sonst eher keine Lust hat (beispielsweise Tagebucheinträge oder Bankgeschäfte). Gegen Abend hin, würde es immer hektischer in der Küche, denn es durfte nur bis Sonnenuntergang gekocht werden, danach sollte man ruhen. Das mit dem Ruhen wird in den Hostels zwar nicht so eng gesehen, da wir danach noch alle gemeinsam Karten gespielt haben, die Regel mit dem Kochen, sollten wir allerdings befolgen. Später am Abend, als wir gerade bei einer Runde Poker mit zwei Deutschen waren, rief uns der Hostelbesitzer raus in den Garten. Und dort sahen wir das schönste Naturspeltakel das ich je in meinem Leben gesehen habe. Dadurch, dass in ganz Bali das Licht ausgeschaltet werden musste, zwecks des Tags der Stille, war es stockfinster draußen und man sah Millionen von Sternen am Himmel glitzern. Es war so wunderschön und ich hätte mich am liebsten auf den Boden gelegt und das die ganze Nacht lang angeschaut, aber da waren wirklich zu viele und zu eklige Tiere unterwegs. Nachdem wir den Tag der Stille erfolgreich mit Chillen rumgekriegt haben, machten wir uns am nächsten Tag nach dem Frühstück auf zu einem berühmten Wassertempel hier in der Gegend. Das war ein Tempel, der auf einem Felsen erbaut wurde, welcher nur zu erreichen ist, wenn man einige Meter durchs Wasser läuft.



Das sah ziemlich cool aus. Irgendwann trauten wir uns dann auch rüber zum Tempel zu laufen. Dort wurde man von Mönchen gegen eine kleine Spende gesegnet. Das Gesicht wurde mit Weihwasser besprenkelt, dann wurde einem zerbröseltem Reis an die Stirn gedrückt und zu guter Letzt hat man eine Blüte hinters Ohr gesteckt bekommen. Wir verbrachten den restlichen Tag im angrenzenden Park. Am nächsten Tag reiste Lissy schon früh ab, denn sie musste sich auf den Weg zu den Gili-Inseln machen, da sie dort ein Ticket für ein Festival hat. Marvin und ich reisten gegen Mittag auch ab, auf eine Halbinsel im Südosten Balis. Dort haben wir uns in einem relativ luxuriösen Surfcamp eingebucht. Und die Entscheidung so viel für ein Surfcamp zu bezahlen haben wir seid wir hier angekommen sind keine einzige Sekunde bereut. Das Camp ist so ein Paradies und jeden Tag gibt es ein super Leckeres Frühstück und Abendessen. Außerdem gehen wir jeden Morgen für 4 Stunden mit Surfguides an einem nahe gelegenen Strand zum Surfen lernen. Leider waren die Wellen am ersten Tag so hoch, dass ich es mich so oft verspult und auf den Grund gedrückt hat, dass meine Angst vor den Wellen immer größer wurde und es die weiteren Tage an dieser Angst scheiterte weiter zu Surfen. Bei Marvin klappt es inzwischen richtig gut. Er surft fleißig auf jeder Welle die ihm in die Quere kommt. Nach der Surfstunde gingen wir mit dem Roller zu einem Tempel, der direkt an den Klippen steht.



Die Aussicht von den Klippen war atemberaubend! Wir könnten den Wellen beim Brechen an den Klippen zuzuschauen und haben sogar Schildkröten beim Luft holen beobachten können. Gerade sitzen wir in einem super gemütlichen Café und trinken einen kalten Smoothie. Morgen geht es im Laufe des Tages weiter nach Ubud.
Pauline & Marvin
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