Bukit Lawang

Nachdem wir die nächsten 3 Tage in Singapur mit Shoppen, Fotoshootings, U-Bahn-Fahren, Sightseeing und leckeres Essen (vor allem Sushi, Tortilla-Chips und Frozen Yoghurt) futtern verbracht haben, hieß es heute Morgen Abschied nehmen. Nicht nur von einer der coolsten Städte die wir je gesehen haben, sondern auch von Lissy. Denn ab jetzt ging es für Marvin und mich alleine weiter. Sich morgens um 5 Uhr von seiner besten Freundin zu verabschieden, mit dem Wissen, dass man sich jetzt fast 3 Monate nicht sieht, war nicht gerade leicht... Aber wir hatten so eine tolle Zeit zu dritt, haben so viel erlebt, so viel Spaß gehabt und gelacht, dass man sich über die gemeinsame Zeit freuen und nicht über die Trennung trauern kann. Marvin und ich machten uns also alleine auf den Weg zum Flughafen und nach einem Kaffe ging es auch schon ab ins Flugzeug. Nach nur einer Stunde Flug, kamen wir dann in Medan in Indonesien an und wurden bereits von einem Fahrer mit einem Schild mit meinem Namen darauf erwartet. Dieser brachte uns zu unserer ersten Unterkunft. Wir waren froh, den Weg nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestritten zu haben, denn neben Schlaglöchern, die uns vom Sitz abheben ließen und Kuhherden mitten auf der Fahrbahn, waren die Straßen auch noch sowas von unstrukturiert, chaotisch und überfüllt, dass wir richtig Angst bekommen hatten... Trotz alle dem zog uns die Natur, durch die wir fuhren, in ihren Bann. Kilometer lange Palmenplantagen, grün leuchtende Berge und Brücken über reißende blaugraue Flüsse. Fast wie im Paradies. Nachdem wir nach ungefähr dreieinhalb Stunden holpriger Fahrt endlich ankamen, wurden wir von einem anderen jungen Mann abgeholt und durch das kleine Dorf "Bukit Lawang" geführt, bis wir an einer langen, wackeligen Hängebrücke ankamen. Als er unsere Gesichter sah, die beim Anblick der Brücke wohl leicht verzogen waren, musste der Guide lachen und versicherte uns, dass die Brücke sicher sei. Jaja wers glaubt! Aber es führt eben kein Weg daran vorbei und so liefen wir schließlich im Gänsemarsch auf die andere Seite des Flusses. Nach einer Dusche und einer kurzen Pause machten wir noch einen Spaziergang durch das kleine Dorf und hatten einen sehr lustigen Abend mit den Angestellten des Resorts und einigen anderen Touristen. Morgen soll es dann endlich in den Dschungel gehen, der Grund weshalb wir hier her gekommen sind. Denn der Besitzer unserer Unterkunft bietet mehrtägige Touren in den Urwald an, der sich hier quasi vor der Haustüre befindet. Dabei kommt man an Plätzen vorbei die von frei lebenden Orang-Utans bewohnt werden und übernachtet mitten in der Natur. Wir sind auf jeden Fall gespannt was uns da erwartet!

Pauline & Marvin