Schnorcheln auf Koh Phangan
- Pauline
- 19. Feb. 2017
- 4 Min. Lesezeit
Nach einer anstrengenden Hostelsuche, haben wir es aufgegeben an der Westküste ein Hostel zu finden und sind dem Tipp des Barkeepers in der tollen Bar nachgegangen, ganz nach hinten an den Strand zu laufen, da es dort relativ günstige Bungalows hat. Nach einer ziemlich zeitaufwändigen Suche nach diesem Resort, haben wir es gegen 18 Uhr endlich erreicht und wir haben zum Glück noch ein Bungalow bekommen. In uns schlägt ein Schwabenherz, was uns durch das Handeln mit dem Resortbetreiber, insgesamt 600 Baht ( ca. 18€) einsparte. Er hat uns dann zugeflüstert, dass wir das vor den anderen Gästen nicht zu laut erwähnen sollen, sonst würden alle diesen "Special-Price" von ihm verlangen. Wir waren zufrieden! Ein günstiges Bungalow direkt am Meer und endlich duschen Lissy und Lukas fuhren dann noch mit dem Roller zum Supermarkt um Snacks und Bier zu kaufen, dass wir den Abend gemütlich am Strand ausklingen lassen konnten.
Am nächsten Morgen gingen wir direkt nach dem aufstehen runter zum Meer, GoPro und Schnorchelzeugs im Gepäck. Schnorcheln macht uns hier so viel Spaß! Man sieht so viele tolle, bunte Fische, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr raus kommt. Wir haben sogar Fußball große Muscheln gesehen, die sich zugeklappt haben, wenn man ihnen zu Nahe kam. Doch wir alle haben es bereut, so lange im Wasser geblieben zu sein, denn jeder von uns hat dabei den ersten richtigen Sonnenbrand bekommen. Nach einem kleinen Mittagessen, war Lissy dann so kaputt, dass sie sich schlafen legte. Ich musste leider feststellen, dass mein Handy durch eine ausgelaufene lasche, den Geist aufgegeben hat. Ich werde mir vermutlich in Singapur ein neues kaufen... Super ärgerlich, aber was soll man machen. Wir drei wanderten dann noch über eine Sandbank auf eine ca. 300 Meter entfernte Insel. Von Weitem sieht es so aus, als würden die Menschen auf dem Wasser laufen können. Auf der Insel angekommen, schnorchelten wir noch einmal ein kleines Stück raus. Dann machten wir uns auch auf den Rückweg zum Bungalow, wo ich die Sonne dann auch zu spüren bekam. Es hat mich kurz richtig rausgehauen. Doch Marvin hat mir eine kalte Cola gebracht und schnell war alles wieder gut. Der tolle Tag an dem wunderschönen Strand neigte sich dem Ende und wir beschlossen heute etwas früher in die Bar vom Vortag zu gehen, um von dort oben den Sonnenuntergang zu bewundern. Es war zwar ein wenig bewölkt, aber trotzdem wunderschön, die Sonne immer tiefer sinken und sich immer rötlicher färben zu sehen und dabei einen kühlen Cocktail zu trinken. Die Zeit hier auf den Inseln ist überhaupt nicht mit unserer vorhergehenden Zeit in Bangkok zu vergleichen. Jeder Tag ist einzigartig, voller neuer Erlebnisse und Bekanntschaften und man kann sich einfach fallen lassen, die Natur bestaunen und den Strand und die Sonne genießen. Wir fühlten uns total wohl dort. Aber es muss trotzdem weiter gehen, wir haben noch viele weitere Ziele in Thailand. Nachdem am nächsten Morgen unser Wecker klingelte packten wir zusammen und mussten uns dann von Lukas verabschieden, da er sich dazu entschieden hat noch einen Tag am Weststrand zu bleiben. Es waren wirklich 3 schöne und witzige Tage zu viert und wir werden ihn auf jeden Fall vermissen. Unsere Roller waren gesattelt und wir machten uns dann auf den Weg zurück zum "The Nomad House", dem ersten Hostel, das wir auf Koh Phangan hatten, um dort die Roller abzugeben, bevor es für uns (bis zu dem Zeitpunkt noch ohne Ticket) weiter ging nach Krabi. Auf dem Weg hielten wir an einem Café, das sich "Julien´s Bakery" nannte. Dort gab es ein so sagenhaft gutes Frühstück, dass unser Tag nicht besser hätte Starten können! Frische Baguettes, Croissants, Kuchen, Tartes, alles was das Naschkatzenherz begehrt. Nachdem wir gefrühstückt und die Roller wieder abgegeben hatten, nahmen wir uns einTaxi zum Hafen und hofften, uns dort Tickets kaufen zu können um noch heute nach Krabi fahren zu können. Das hat alles super geklappt und eine Stunde später saßen wir schon im Speedboat, dass uns über das heute zum Glück ziemlich ruhige Meer, zurück ans Festland brachte. Dort wurden wir von einem Bus angeholt, welcher uns nach Krabi (unserem Durchreisepunkt zu den südlichen Inseln Thailands) brachte. Die Fahrt war angenehm und wir hatten viel Zeit um die Natur zu bestaunen durch die wir fuhren. Satt grüne Reisfelder wechselten sich mit Bananenplantagen und Palmen ab. Frei lebende Wasserbüffel tranken aus einem Wasserloch mit einer Kuhherde, in der auch einige Kälber unterwegs waren. Plötzlicher Regenschauer wechselten sich ab mit strahlender Sonne und wir hatten die perfekte Fahrtrichtung um den Sonnenuntergang zu beobachten. Wir hatten also auf jeden Fall keine Langeweile. Als wir dann nach ewiger Sucherei endlich ein hygienisches und bezahlbares Hostel gefunden haben, machten wir uns erst einmal frisch und gingen dann noch auf einen Essensmarkt, auf dem Marvin sich sein Abendessen und Lissy und ich uns ein Fruchtshake gönnten. Gerade liegen wir alle ganz kaputt vom Tag im Bett und freuen uns darauf, morgen nach Koh Lanta zu reisen, um endlich wieder am Strand zu liegen.
Pauline & Marvin
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