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Der erste Tag in Bangkok

  • Pauline
  • 10. Feb. 2017
  • 4 Min. Lesezeit

Nachdem wir die Zeit am Flughafen abgesessen haben, folgte ein ziemlich langer Flug. Das einzig Positive, was man so einem Langstreckenflug abgewinnen kann, ist, dass es eine große Auswahl an Filmen und Serien gibt. Nach der Landung waren wir trotz Schlafmangel, fettigen Haaren und kleinen Verständigungsproblemen froh, als wir unser Visa in der Hand und den Rucksack auf dem Rücken hatten und wir im Taxi auf dem Weg zu unserer ersten Unterkunft saßen.

Wir freuten uns über eine ausgiebige Dusche und machten uns dann auf den Weg, die berühmte Khaosan Road anzuschauen. Waren allerdings etwas enttäuscht, da die Straße fast ausschließlich aus Touri-Ständen und penetranten Verkäufern bestand. Nach der ersten Erkundungstour, fanden wir ein nettes Restaurant mit leckerem Essen, sehr guten Cocktails und Live-Band. Statt, wie viele andere Backpacker, den Abend in einem der vielen Clubs ausklingen zu lassen, testeten wir den Dachpool unseres Hotels und genossen die Aussicht von dort oben. Endlich im Bett, fühlten wir uns wie mitten auf einer Tanzfläche, unser Zimmer liegt nämlich direkt zur Khaosan Road hin, auf der die Clubs und Bars erst schließen, wenn der letzte Gast geht.

Nach einer mehr oder weniger gut verbrachten Nacht, klingelte unser Wecker um 8:30 Uhr zum Frühstück. Aber nur Marvin, schaffte es, seinen Augen den Befehl zu geben offen zu bleiben und seinem Magen zu verklickern, dass es jetzt etwas zu Essen gibt. Lissy und ich sind kurz nachdem der Wecker geklingelt hat wieder eingeschlafen. Als wir um halb eins dann alle wach waren, machten wir uns fertig für eine kleine Stadttour. Wir besichtigten den Palast des verstorbenen Königs (wegen der einjährigen Trauerphase leider nur von außen) und den Wat Phra Kaeo, ein wunderschöner Tempel auf dem Grundstück des Palasts. Am Eingang standen große Tafeln, auf der unangemessene Kleidung abgebildet war (bauchfreie Oberteile, kurze oder zu enge Hosen und Oberteile ohne Schulterbedeckung). Lissy und ich hatten uns in unsere "Tempeloutfits" geworfen und hatten deshalb mit einer langen weitern Hose und einer langärmeligen Bluse kein Problem an der Kontrolle vorbei zu kommen. Marvin hatte allerdings eine kurze Hose an und musste sich in einer weiteren Schlange anstellen, um sich eine geeignete Hose auszuleihen (Marvin musste nicht einmal etwas dafür zahlen, nur ein Pfand von 200 Baht/6€ abgeben). Es war wirklich unglaublich heiß, obwohl die Sonne schon wieder am untergehen war und wir waren immer auf der Suche nach einem Ventilator oder einem schattigen Plätzchen. Endlich im Inneren des Tempels angekommen, waren wir überwältigt von der Schönheit der einzelnen Statuen, Häuser und Verzierungen! Alles hat gold geglänzt, geglitzert oder in den schönsten Farben gestrahlt. Man kam aus dem Staunen und Bewundern gar nicht mehr raus, denn nach jeder Ecke wartete eine neue Überraschung. In der Mitte des Tempelkomplexes war eine große Halle, die man nur ohne Schuhe betreten darf (dementsprechend hat es dort dann auch gerochen). In der Halle befindet sich ein Gebetsraum, weshalb wir dazu aufgefordert wurden, uns wie die anderen Gläubigen auf den Boden zu knien. Im vorderen Bereich wurden Räucherstäbchen angezündet und es folgte ein Moment der Stille. Irgendwann drängten dann die Nächsten in den Raum und wir waren froh, wieder an der frischen Luft zu sein. Wir drei waren dort richtig in unserem Element Fotos zu schießen, tolle Motive egal wohin man schaut. Irgendwann rannten dann lauter Beamte mit kleinen Trillerpfeifen durch die Gegend, sie wollten uns darauf aufmerksam machen, dass es bereits 16:35 Uhr ist, obwohl der Tempel eigentlich um 16:30 Uhr schließt. Wir pilgerten also mit ein Paar anderen Touristen, die sich ebenfalls in der Pracht des Tempels verloren haben, in Richtung Ausgang und überlegten, was wir als nächstes machen werden. Entschlossen uns dann dazu in Richtung Chinatown zu laufen und auf dem Weg noch einen weiteren Tempel namens Wat Pho anzuschauen. Mithilfe der Touristenkarte, die wir uns zuvor geholt hatten, suchten wir uns einen Weg mit möglichst vielen Abkürzungen. So kamen wir in kleine Gassen, in denen es so aussah als wären wir die einzigen Touristen und der Weg führte uns auch durch mehrere Märkte, auf denen wir uns Ingwer und Limetten kauften, um das langweilige stille Wasser etwas aufzupimpen. Als wir dann endlich in Chinatown angekommen sind, hatten bereits alle Läden geschlossen, nur noch ein paar alte Damen mit fahrbaren Essensständen liefen herum. Wir waren ein wenig genervt, weil der Weg ziemlich weit war und wir hier nur her kommen wollten, um etwas zu essen. Aber was soll man machen, wir haben uns eben noch nicht an die Gepflogenheiten hier gewöhnt. Wir stoppten uns ein Tuk-Tuk um zurück zum Hotel zu fahren, das war bisher unsere erste Tuk-Tuk Fahrt und es war wirklich aufregend durch die vollen Straßen Bangkoks zu fahren, immer zwischen den Autos durch, egal wie eng es auch war. Heil am Hotel angekommen, hatten wir alle einen riesen Hunger, also setzten wir uns an einen Straßenstand und aßen super leckere Pad Thai Nudeln für umgerechnet 1 €. Nachdem wir uns im Zimmer gerichtet hatten machten wir uns auf den Weg in eine Rooftop-Bar, wo wir uns am Tag zuvor mit einem anderen deutschen Backpacker verabredet hatten. Die Bar war schön eingerichtet, mit vielen gemütlichen Sitzgelegenheiten und man hatte einen tollen Blick auf die Stadt. Wir tranken leckere Cocktails und es war ein richtig schöner und lustiger Abend.

Pauline & Marvin

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